Der Reinhardshof bietet einer Fülle von Tier- und Pflanzenarten Heimat und Lebensraum.
Nach unserer aktuellen Aufnahme leben dort mehr als 800 Tier- und Pflanzenarten! Es ist das artenreichste Gebiet in Wertheim!
Die Stadt Wertheim ist dabei dieses einzigartige Naturparadies für immer zu zerstören und ein Industriegebiet zu errichten.
Bitte helfen Sie uns diesem wunderbaren Lebensraum eine Stimme zu geben und nehmen Sie an der Petition „Rettet den Reinhardshofs“ teil.
Mit diesem Link geht es zur Petition.
Unser Ziel ist es, einen Teil des Reinhardshofs für alle Wertheimer als Schutzgebiet aufzubauen, damit es auch weiterhin als verkehrsberuhigte Zone zur Naherholung genutzt werden kann.
Wir zeigen der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat mit Ihrer Stimme, dass die Menschen in Wertheim den Reinhardshof für die Zukunft erhalten möchten.
Um unseren Mitbürgern die Lebensraumvielfalt nahe zu bringen veranstalten wir regelmäßig Führungen. Bitte schauen Sie sich dazu unseren Veranstaltungskalender auf unserer Homepage an, in dem alle Veranstaltungen aufgeführt sind.
Unsere Forderung
Die gelb markierte Fläche des unteren Bildes zeigt unsere Forderung zur Ausweisung des Schutzgebiets. Dieses Gebiet ist für die Wertheimer gedacht und soll nicht zerstört werden. Das bereits bestehende Firmengelände der Firma Rückert ist natürlich von dieser Forderung ausgeschlossen.
Die geforderte Fläche ergibt sich aus den Untersuchungen, die wir im Jahr 2017 durchgeführt haben.
Gelbe Fläche: Unser Forderung für ein dringend benötigtes Schutzgebiet in Wertheim.
Bitte klicken Sie auf das Bild für die Vergrößerung.
Bedrohte Tierarten auf dem Reinhardshof
Die ungedüngten Wiesenflächen mit Schwarz- und Weißdornhecken bieten Vögeln wie dem Wiesenpieper (vom Aussterben bedroht) und dem Rebhuhn (stark bedroht) Rast- und Lebensraum.
Wiesenpieper
Auch die Gelbbauchunke lebt in den Tümpeln und stehenden Flachwasserbereichen. Die Gelbbauchunkte ist eine sogennante FFH-Anhang-4-Art, deren Lebensraum nicht verschlechtert werden darf.
Gelbbauchunke
Es gibt viele weitere bedrohte Tierarten in diesem Gebiet, die hier einen fantastischen Lebensraum gefunden haben.
Über die letzten Jahre hat die Stadt Wertheim immer wieder Maßnahmen während der Brutzeit durchgeführt, die Verluste von Vogelgelegen und Unkengewässern zur Folge hatten.
Sinnlose Abholzungsaktion im Frühjahr 2017
Dennoch haben die Tierarten überlebt. Wir als NABU-Wertheim möchten diese Arten auf dem Reinhardshof in den nächsten Jahren helfen und sie in ihrem Bestand aufbauen, damit auch zukünftige Generationen der Wertheimer Bürger Ihre Freude an unserer Heimat haben.
Bedrohte Pflanzenarten auf dem Reinhardshof
Aufgrund der strukturellen Vielfalt und dem kleinflächigem Wechsel von feuchten und trockenen Wiesenabschnitten gibt es eine Fülle von Pflanzenarten, die es so in Wertheim an keinem anderen Standort mehr gibt.
Die Bienen-Ragwurz gehört zu den Orchideen und wächst als eine der großen Kostbarkeiten im Gebiet. Sie gilt in Baden-Württemberg als gefährdet.
Bienen-Ragwurz
Die Gras-Platterbse ist eine wärmeliebende Pflanzenart und passt wunderbar in unser warmes Wertheim. Sie ist in Deutschland stark gefährdet und hat am Reinhardshof ein großes Vorkommen mit mehr als Tausend Pflanzen. Ihre pinkfarbene Blüte ist auf dem unteren Bild zu sehen. Der vegetative Teil der Pflanze sieht Gras sehr ähnlich und ist in den Wiesen nur sehr schwer zu unterscheiden. Daher auch der Name.
Grasplatterbse
Sie möchten uns unterstützen?
Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf:
1. Vorsitzender, Ekkehardt Ebert
Alte Vockenroter Steige 10
97877 Wertheim
Tel.: 09342-9347478
Email: info@NABU-Wertheim.de
Leben erwacht am Reinhardshof
Reinhardshof: Letzte Magerwiese mit Lössboden in Wertheim
Der Reinhardshofs mit seinen Magerwiesen besitzt eine einmalige Bodenstruktur und Qualität in Wertheim. Noch nie wurde hier gedüngt oder Spritzmittel ausgebracht. Während der letzten Begehung am 21. April waren gleich 4 Turmfalken über den Wiesen aktiv auf Mäuse- und Froschjagd. So etwas gibt es nur am Reinhardshof! Einen der Springfrösche (siehe Bild oben) haben wir kurzzeitig gefangen und wieder in Freiheit entlassen.